Rattenbekämpfung auf der Mittelinsel Weiße Brücken
In den vergangenen Wochen hat die Stadtverwaltung Stralsund im Bereich der Mittelinsel zwischen den Weißen Brücken gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung von Ratten durchgeführt. Hintergrund war eine Zunahme der Population. Die war vor allem auf fortgesetzte Fütterungen von Enten und Schwänen im direkten Umfeld zurückzuführen. Übrig gebliebenes Futter war quasi der gedeckte Tisch für die Ratten.
Die Stadt hat frühzeitig reagiert und eine Fachfirma beauftragt. Diese hat mehrere Köderstationen aufgestellt und regelmäßig kontrolliert. Die Rattenpopulation konnte dadurch deutlich verringert werden. Eine Köderbox bleibt vorerst zur Nachsorge an Ort und Stelle.
Die Fachfirma warnt jedoch: Der Erfolg hält nur an, wenn keine Futterreste mehr ausgelegt werden. Wer Vögel, Enten oder andere Tiere mit Brot, Körnern oder Essensresten füttert, lockt auch Ratten an. Diese finden dort ideale Bedingungen – und bleiben dauerhaft.
Die Stadt bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger eindringlich: Bitte füttern Sie keine Tiere in öffentlichen Grünanlagen und an den Teichen. Abgesehen davon, dass das natürliche Nahrungsangebot gerade im Sommerhalbjahr für Tiere ideal ist, so dass es keiner Zufütterung bedarf.
Ratten sind nicht nur ein Gesundheitsrisiko. Durch ihre Gänge können sie auch Wege, Ufer und Grünflächen beschädigen.
"Nur durch gemeinsames Handeln kann verhindert werden, dass sich die Population erneut vergrößert", appelliert Ordnungsamtsleiter Heino Tanschus an die Bevölkerung. Die Stadt wird die Situation weiterhin beobachten und gegebenenfalls erneut Maßnahmen ergreifen.