Friedhofsführung im September
Der Hafen des Lebens wird verlassen
Der Tod ist ein natürlicher Bestandteil unseres Lebens, der gerne verdrängt wird. Friedhöfe können helfen, mit dem Tod umzugehen. Für die Verstorbenen ist der Friedhof die letzte Ruhestätte, für die Lebenden ist es ein wichtiger Ort für die Verbundenheit mit den Liebsten. Ein Grab als zentraler Ort für Trauer kann Hinterbliebenen bei der Verarbeitung des Verlustes und der Bewahrung des Andenkens eine wertvolle Hilfe sein.
Die neue Gemeinschaftsanlage zum Thema "Ostsee" zeichnet sich durch ihre maritime Bepflanzung mit Schilf, Strandhafer, verschiedenen Gras- und Kiefernsorten aus. Die prägenden Elemente der Anlage sind ein Segelboot und Seezeichen. Die Schifffahrtszeichen sind dabei so arrangiert, dass das Boot symbolisch den „Hafen des Lebens“ verlässt.
Besonderheiten dieser Grabanlage sind
- Die Urnengemeinschaftsanlage ist ein Ort, bei dem keine Grabpflege durch die Hinterbliebenen notwendig ist. Die Pflege wird durch die Mitarbeiter des Friedhofes vorgenommen.
- Als Besonderheit dieser Grabanlage besteht die Möglichkeit einer Nachbelegung (Partnerbelegung).
- Die Urnengemeinschaftsanlage "Ostsee" bietet die Möglichkeit einer namentlichen Kennzeichnung durch den Städtischen Zentralfriedhof im so genannten „Logbuch“.
Welche Begräbnisformen es noch gibt, welche Vorsorgemöglichkeiten der Städtische Friedhof bietet und warum Friedhöfe nicht nur Orte der Erinnerung, sondern auch der Ruhe und Erholung sind, erfahren Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Führungen. Sie finden mehrmals im Jahr statt.
Der nächste geführte Rundgang, am 10. September, beginnt um 15 Uhr.
Treffpunkt ist auf dem Parkplatz an der Prohner Straße.