Meldung vom 22.06.2025

Deutscher Wetterdienst sucht ehrenamtliche Wetterbeobachter

Pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes

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Stralsund, der Raum Sassnitz und die Region Mönchgut sollen wieder Niederschlagsstationen bekommen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) betreibt in ganz Deutschland ein Netz von rund 1.750 nebenamtlichen Wetter- und Niederschlagsstationen. Für dieses flächendeckende Messnetz sucht die Bundesbehörde in Stralsund, im Raum Sassnitz und in der Region Mönchgut wetterbegeisterte Bürgerinnen oder Bürger, die als ehrenamtliche Beobachter des nationalen Wetterdienstes zur Wetter- und Klimaüberwachung in Deutschland beitragen.

Die geplanten Niederschlagstationen in Stralsund, im Raum Sassnitz und Mönchgut wird der DWD mit einem mechanischen Niederschlagsammler ausstatten. Voraussetzungen für die Übernahme dieser verantwortungsvollen Tätigkeit sind ein geeignetes Grundstück, auf dem das Messgerät des DWD in ausreichendem Abstand zu Gebäuden und Bewuchs aufgestellt werden kann, sowie das Vorhandensein eines Internetanschlusses.

Ehrenamtliche Beobachterinnen und Beobachter müssen im Winter täglich morgens um 06:50 Uhr (Winterzeit) bzw. 07:50 Uhr (Sommerzeit) die Tagesmenge des Niederschlags messen. In den Wintermonaten werden beim Vorhandensein einer Schneedecke zusätzlich die Höhe der Schneedecke gemessen und der Schneebedeckungsgrad bestimmt. Alle Daten werden anschließend täglich in eine Internetanwendung eingegeben. Einfache Pflegearbeiten am Messgerät sind gelegentlich durch den Beobachter vorzunehmen. Technische Wartungsarbeiten werden durch die Mitarbeiter des DWD übernommen.

Die Kosten für die Aufstellung der Station und die Datenübertragung trägt der DWD. Ein ehrenamtlicher Beobachter erhält für die Aufstellung des Gerätes ein jährliches Gestattungsentgelt und eine jährliche Aufwandsentschädigung. Sollten Beobachter durch Urlaub oder Krankheit verhindert sein die Beobachtungen durchzuführen, sollte ein geeigneter Vertreter zur Verfügung stehen.

Wetterbeobachter unterstützen Wettervorhersage und Klimaüberwachung
Die vor Ort gemessenen Daten und die Beobachtungen der Wetterbeobachter werden vom nationalen Wetterdienst dann zum Beispiel für die Wettervorhersage oder Gutachten bei Wetterschäden genutzt. Sie helfen aber auch, die Klimaveränderung in Deutschland genau zu erfassen und deren Folgen besser einschätzen zu können.

Interessierte Bürgerinnen oder Bürger bittet der DWD, sich direkt mit der zuständigen Regionalen Messnetzgruppe in Potsdam, in Verbindung zu setzen. Ansprechpersonen sind dort: Jacqueline Wagener, Tel. 069 / 8062 5101, Grit Rumpelt, Tel. 069 / 8062 5054.
Beide Mitarbeiter sind auch per E-Mail unter RSM.Nord-Potsdam@dwd.de zu erreichen.

Quelle: Deutscher Wetterdienst