Meldung vom 26.06.2025

Baumfaellung-geplant - Der Sturm war schneller

Beim stürmischen Sommerwetter am 23. und 24. Juni hielt eine Winterlinde an der Stadtmauer am Knieperwall den Windböen von bis zu 100 km/h nicht mehr stand. Ganze Äste brachen ab.

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Besonders betroffen war der Bereich der Krone, in dem bereits ein Pilzbefall bekannt war. Dort versagte die Stabilität. Glücklicherweise konnte die eingebaute Kronensicherung Personen- und Sachschäden im Straßenverkehr verhindern.

Durch den Sturmbruch und einen Riss im Stamm blieb nur noch die sofortige Fällung, um die Gefahr abzuwenden. Es bestand akute Gefahr, da der Sturm weiterhin anhielt. Die Sicherheit von Menschen konnte unter diesen Umständen nicht mehr gewährleistet werden. Mithilfe von Spezialtechnik wurde der Baum innerhalb weniger Stunden nach Feststellung des Schadens gefällt.

Sturm beschädigt Winterlinde am Knieperdamm

Bei der letzten Baumkontrolle vor wenigen Wochen im Mai Jahres waren am Kronenansatz des rund 100 Jahre alten Baumes Fruchtkörper des Schuppigen Porlings festgestellt worden. „Ein an dieser Stelle durchaus kritischer Befund“, erklärt Thomas Struwe, Leiter der Abteilung Forsten. Aus diesem Grund war ursprünglich ein starker Rückschnitt für den Herbst vorgesehen.

„Bei dem Altbaum mit einer Höhe von über 20 Metern und einem Stammdurchmesser von mehr als 80 Zentimetern handelte es sich um ein besonders schönes und stattliches Exemplar“, blickt Struwe auf den Baum zurück - beziehungsweise das, was davon noch übrig geblieben ist. 

Zwar stehen Stadtbäume unter besonderer Belastung, doch auch in freier Natur erreichen Bäume nur selten ein sehr hohes Alter. 100 Jahre gelten auch bei Bäumen als würdiges Alter. Der gefällte Baum wird durch die Pflanzung einer jungen Linde ersetzt.