Meldung vom 26.09.2022

Im STRALSUND MUSEUM: Geschichte in der Mittagspause

Nach dem Erfolg der Juni-Aktion „Geschichte in der Mittagspause“, folgt im Oktober eine Neuauflage: Jeweils dienstags und donnerstags um 12:30 Uhr laden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des STRALSUND MUSEUM zu einer 30-minütigen, persönlich gehaltenen, Führung ein.

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Der Eintritt in das 700 Jahre alte Kaufmanns- und Krämerhaus ist an diesen acht Terminen frei, eine kleine Spende erwünscht.
Das STRALSUND MUSEUM betreibt das von der Stiftung Denkmalschutz restaurierte Museumshaus in der Mönchstraße 38 seit Dezember 1999. Es bietet einen deutschlandweit einzigartigen Blick hinter die Kulissen und eine Zeitreise zugleich. „Aber die Besuchszahlen waren überschaubar.“ blickt Museumsdirektorin Dr. Maren Heun zurück. Doch die intensivere Bewerbung des Museumshaus zahlt sich inzwischen aus. Von Januar bis August 2022 konnten bereits 7.000 Besuche gezählt werden. „So viele Gäste kamen früher im Gesamtjahr.“ verweist Heun auf die Jahre vor 2019. Die an der Kasse erfassten Postleitzahlen belegen einen hohen Anteil an Urlaubern und Tagesgästen.
Mit dem Format „Geschichte in der Mittagspause“ möchte das STRALSUND MUSEUM vor allem Stralsunderinnen und Stralsunder erreichen. Der lockere gemeinsame Rundgang verspricht eine kurzweilige Mittagspause. Der Austausch und das gemeinsame Entdecken der Spuren früherer Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses stehen im Vordergrund, nicht die Wissensvermittlung.
Besonders eindrucksvoll ist das original erhaltene hölzerne Aufzugsrad unter dem Spitzboden – das älteste seiner Art in Norddeutschland. Es verteilte bereits zur Hochzeit der Hanse Säcke und Fässer von der Diele per Seilaufzug auf die Speicherböden. Im Laufe der Führung entdecken die Museumsmitarbeiter gemeinsam mit den Gästen zahlreiche Spuren der früheren Bewohner. Sogar Staub und Ruß in der sogenannten Schwarzküche wurden konserviert. Ein sehenswertes Beispiel historischer Wohn- und Einrichtungskultur ist die Hübsche Stube. Beachtenswert sind die kunstvollen Tapeten, Fragmente von Rankenmalereien oder die barocke Wohnwand mit einem ausklappbaren Kontortisch.