Initiative "Kombiniert mobil" – Verkehrsmittel vernetzen

Initiative

Mit seinem Programm „Kombiniert mobil“ untersuchte das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern 2014/2015 Möglichkeiten zur Förderung der Intermodalität mit dem Ziel, Autofahrer innerhalb ihrer gesamten Wegekette zum Umsteigen auf den ÖPNV oder das Fahrrad zu motivieren. Ein Modellprojekt im Rahmen dieser Initiative befasste sich mit der Optimierung von P+R-Angeboten in der Hansestadt Stralsund.

Im Ergebnis steht ein Konzept, dass neben der Bereitstellung von P+R-Flächen die Verbesserung der Buslinienverkehre beschreibt, eine Marketingstrategie zur Verbreitung der Verkehrsangebote aufzeigt sowie die Entwicklung einer Mobilitätsstation am Hauptbahnhof mit Stärkung des Radverkehrs empfiehlt.

Die Ergebnisse finden Einklang in den Integrierten Landesverkehrsplan Mecklenburg-Vorpommern.

Projekte

Alternatives ÖPNV-Konzept – Richtungsknoten Stralsund

Die Entwicklung eines Alternativen ÖPNV-Konzeptes – Richtungsknoten Stralsund soll zur Verbesserung eines integrierten Verkehrsangebots aller Verkehrsträger im Sinne der „Intermodalen Mobilität“ beitragen.

Mit dem Projekt hierzu wird der konzeptionelle Ansatz zum Stadtbussystem „Richtungsknoten“ aus der Initiative „Kombiniert mobil“ – Verkehrsmittel vernetzen hinsichtlich Realisierbarkeit, infrastruktureller Voraussetzungen sowie Auswirkungen auf Verkehrsnachfrage und Betriebsaufwand überprüft und für eine Umsetzung weiterentwickelt.

Die Ergebnisse sind in der Broschüre „Stralsund im Takt“ zusammengestellt.

Was sind Richtungsknoten?

Mit „Knoten“ werden die Haltstellen bezeichnet, auf die ein Linienverkehrssystem ausgerichtet ist. Dort trifft sich die größtmögliche Anzahl von Linien zu einer festgelegten Zeit. Dadurch bieten sich den Fahrgästen maximale Anschlüsse beim Umsteigen. Unterschieden wird in Vollknoten und Richtungsknoten. An einem Vollknoten treffen sich alle Linien, und zwar jeweils in beide Fahrtrichtungen, an einem Richtungsknoten dagegen alle Linien nur in einer Fahrtrichtung.

Die Umsetzung des Konzeptes Richtungsknoten für die Stadtbuslinien in Stralsund zielt auf eine effiziente Mobilität für alle.

Beteiligte Partner

  • Hansestadt Stralsund, Bauamt, Abteilung Straßen und Stadtgrün 
  • kombiBUS GRUPPE
    • Fahrplangesellschaft B&B mbH
    • Raumkom
    • Interlink

Projektförderung
Das Projekt wird finanziell durch die Europäische Union im Rahmen von Zuwendungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) durch den „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ im Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt.

Entwicklung Verknüpfungspunkt Hauptbahnhof - Gesamtkonzept

Aufbauend auf das ÖPNV-Konzept soll ein Gesamtkonzept für das Bahnhofsumfeld zeigen, wie sich die einzelnen Verkehrsanlagen für den öffentlichen Nahverkehr und den Radverkehr auch städtebaulich in den vorhandenen Verkehrsraum Tribseer Damm und Bahnhofstraße integrieren lassen, um dem Leitbild zur Förderung der Intermodalen Mobilität, d.h. der Kombination und Kooperation der verschiedenen Verkehrsträger, gerecht zu werden.
Zu den Aufgaben der Konzepterarbeitung gehören:

  • Integration aller Funktionsbereiche Hauptbahnhof in den Tribseer Damm und Bahnhofsvorplatz
  • Überprüfen des Standortes einer Fahrradstation aus städtebaulicher Sicht und Sicht des Denkmalschutzes
  • Untersuchung und Flächengestaltung Bahnhofsvorplatz
  • Aussagen zur Straßenraumaufteilung und -gestaltung
  • Aufzeigen der Entwicklungsmöglichkeit der westlichen Bahnflächen für den Verknüpfungspunkt Bahnhof
  • Finanzierungs- und Umsetzungskonzept

Projektpartner

  • Hansestadt Stralsund, Amt für Planung und Bau
  • PLANORAMA Landschaftsarchitektur, Berlin

Die angestrebte Entwicklung des Bahnhofsumfeldes bedeutet einen komplexen Planungs- und Abstimmungsprozess zwischen Stadt, den Geschäftsbereichen der Deutschen Bahn, dem Aufgabenträger des Nahverkehrs zusammen mit dem Nahverkehrsunternehmen, privaten Entwicklungsträgern in unmittelbarer Umgebung des Bahnhofs sowie Vertretern weiterer Nutzergruppen, wie Taxigewerbe.

Projektförderung
Das Projekt wird finanziell durch die Europäische Union im Rahmen von Zuwendungen für Investitionen und Maßnahmen im öffentlichen Personennahverkehr aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ im Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt.

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